Definition
Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) beinhaltet die Gesamtstruktur und die Maßnahmen der Prävention sowie der kurz-, mittel- und langfristigen Versorgung im Kontext von belastenden Ereignissen (Notfällen) bzw. Einsatzsituationen.
Ziele
- Prävention von psychosozialen Belastungsfolgen
- Früherkennung von psychosozialen Belastungsfolgen nach belastenden Ereignissen und Einsatzsituationen
- Bereitstellen adäquater Unterstützung und Hilfe für betroffene Personen und Gruppen zur Erfahrungsverarbeitung sowie die angemessene Behandlung von Traumafolgestörungen und bezogen auf Einsatzkräfte – einsatzbezogene psychische Fehlbeanspruchung
(PSNV: Qualitätsstandart und Leitlinien (Teil1), Herausgeber: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn 2009, S.15)
Die Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung zielen dabei auf die Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse und der damit einhergehenden psychosozialen Belastung.
(PSNV: Qualitätsstandart und Leitlinien (Teil1), Herausgeber: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn 2009, S.15)
In der psychosozialen Notfallversorgung werden 2 Zielgruppen beschrieben:
- „Physisch unverletzte Betroffene des Notfalls oder Unglücks“: Angehörige, Hinterbliebene, Überlebende, Augenzeugen oder Vermissende
- Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Polizei, des Katastrophenschutzes, des THWs und der Bundeswehr.
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